Episode #053




Schuttkaplan Georg Springer

Vom zerbombten Ödland zur Kirche

In der 53. Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten"  spricht Brigitte Neichl in einem fiktiven Interview mit dem als "Schuttkaplan" bekannten Pfarrer Georg Springer (1905-1992). Georg Springer hat nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit vielen Freiwilligen, seiner sogenannten „Eisernen Garde“, den Bauplatz für die Kirche Herz Mariä in der Winckelmannstraße 34 vorbereitet. 1945 hatte dort eine Bombe das Wohngebäude zerstört.

 

In über 16.00 Arbeitsstunden und mehr als 120 Helferinnen und Helfern gelang es Pfarrer Springer bis Oktober 1848 in 12.000 unbezahlten Arbeitsstunden den Schutt abzutragen und 150.000 Stück Ziegel, 200 Kubikmeter Sand und 20 Stück Dippelbäume zu gewinnen.

 

Am 10. Juli 1949 wurde die Kirche dem „Unbefleckten Herzen Marias“ geweiht. Vorerst als Seelsorgestation eingerichtet, wurde diese im Jahr 1955 zur Pfarre erhoben und Georg Springer zum Pfarrer ernannt. Wegen der Verwendung von aus den Trümmern gewonnenen Baumaterialien für die Kirche wurde diese im Volksmund „Schuttkirche" genannt.

 

Mit dabei sind auch die Grätzelkorrespondentinnen Karin Elise Sturm und Karin Martiny, die aus dem Süden und dem Norden von Rudolfsheim-Fünfhaus berichten.

 

Karin Elise Sturm "Southy" hat mit dem Obmann des Kulturvereins Rudolfsheim, Dietmar Baurecht, gesprochen. Dieser Kulturverein sorgt seit mittlerweile 46 Jahren für Kunst und kulturelle Veranstaltungen im 15. Bezirk. 

 

Karin Martiny „Nordy“ berichtet über die Veranstaltungsreihe „Emanzipatorisch wohnen. Vom Einküchenhaus bis heute“, die von Wohnpartner Wien gemeinsam mit dem Verein Einküchenhaus organisiert wird. Karin spricht mit Anna Fischlmayr, Stella Vötsch und Elke Sodin.

 

Co-Moderator dieser Folge ist Maurizio Giorgi.

 


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